Von Katharina Schrick
Am 5. Februar 2017 flogen wir mit fünf Personen (Hans Pfeiffer, Jutta, Katharina und Annika Schrick aus Winterborn sowie Carsten Gintz aus Niedermoschel) nach Tansania. Unser zweiwöchiger Urlaub war bis ins kleinste Detail von Tatjana Reis und Gisamoda Gidumbanda geplant und organisiert, sodass wir uns um nichts kümmern mussten und trotzdem möglichst viel sehen und erleben konnten.
Auf den Kilimandscharo
Für uns war klar: Zu einer Reise nach Tansania gehört die Besteigung des Kilimandscharos unbedingt dazu. Gleich einen Tag nach Ankunft starteten wir den Aufstieg über die Machame-Route. Während der nächsten sechs Tage hat jeder von uns alle möglichen Gefühlslagen durchlebt: von entspannt und aufgeregt, über begeistert und optimistisch bis hin zu angestrengt und verzweifelt.
Als am Ende jeder von uns nach einer harten Gipfelnacht den höchsten Punkt Afrikas erreicht hatte, hat uns die Freude und Erleichterung alles andere vergessen lassen. Das Gefühl, so etwas geschafft zu haben, macht diese erste Woche der Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Dazu beigetragen hat außerdem die gesamte Gruppe aus Guides, Trägern und dem Koch-Team, die uns auf dem ganzen Weg geholfen und versorgt haben. Wir hätten uns vorher nicht vorstellen können, dass es möglich ist, auf mehr als 4000 m Höhe so gutes Essen zu kochen. Am Tag des Abstiegs wurden wir am Mweka-Gate bereits von Tatjana und Gisamo freudig erwartet und zusammen mit der ganzen Gruppe zurück nach Arusha gebracht, wo wir den Abend und den nächsten Tag verbracht haben.
Auf den Spuren der „Big Five“
Der zweite Teil der Reise begann mit einem Besuch des Manyara National-Parks und des Ngorongoro Kraters, wo wir die Möglichkeit hatten, viele wild lebende Tiere zu sehen. Stundenlang sind wir durch die weite Landschaft gefahren, ohne dass es uns dabei langweilig wurde. Es ist einfach faszinierend zu sehen, wie Elefanten zusammen leben mit Zebras, Giraffen, Löwen und anderen Tierarten.
Wir wollten unbedingt die „Big Five“ sehen: Elefant, Löwe, Büffel, Nashorn und Leopard. Am letzten Tag im Tarangire National-Park hatten wir das Glück, auch den letzten der genannten fünf beobachten zu können: einen Leoparden! Die Safaris waren damit genau so erfolgreich wie die Kilimandscharo-Woche.
Das Brunnenprojekt
Um auch einen Einblick in das Leben der Einheimischen zu bekommen, haben Tatjana und Gisamo uns mit nach Basotu genommen, dem Dorf in dem sie jetzt wohnen.
Wir haben die Fortschritte des aktuellen Projektes, dem Bau einer Unterkunft für Schüler, angeschaut. Die beiden haben uns gezeigt und erklärt, was für die nächsten Jahre geplant ist. Außerdem haben wir gemeinsam das Brunnenprojekt bei Danga’ida besucht, das es den Einheimischen in der nahen und fernen Umgebung ermöglicht, an sauberes Trinkwasser zu kommen.
Es war sehr interessant, aber auch traurig zu sehen, wie die Menschen dort mit sehr wenig leben müssen und trotzdem zufrieden sind; dies hat uns vor allem der Besuch bei Gisamos Familie gezeigt.
Unsere Reise haben wir mit einem letzten Tag in Arusha abgeschlossen, bevor wir mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen in das kalte Deutschland zurück geflogen sind.
Fotos: Katharina Schrick