Traumberuf Hochzeitsplanerin?

Jeanette Distel ist Hochzeitsplanerin. Für viele ist das ein Traumberuf. Wir haben bei Jeanette nachgefragt: Wie wird man Hochzeitsplanerin, was gehört dazu und was macht die perfekte Hochzeit aus?

Hochzeitsplanerin – Das klingt für viele nach einem Traumberuf. Ist er das für dich und wie bist du Hochzeitsplanerin geworden?

Nach meiner eigenen Hochzeit habe ich gemerkt, wie viel Spaß es mir macht eine Hochzeit zu planen. Dieses Jahr voller Vorfreude hat mich in seinen Bann gezogen. Aber einfach so wollte ich mich nicht Hochzeitsplanerin nennen, deswegen entschloss ich mich für eine Ausbildung bei den „Hochzeitsprofis“ mit anschließender IHK-Prüfung. Diese Ausbildung hat mich noch einmal mehr darin bestätigt, dass ich Hochzeitsplanerin werden will. Ich durfte dabei unglaublich tolle Menschen kennenlernen – und tue es immer noch.

 

Wie sieht ein typischer Tag in deinem Beruf aus?

Das ist das Schöne an diesem Beruf, einen typischen Tag bzw. Routine gibt es nicht. Wenn möglich und gewünscht, bin ich bei allem dabei: Brautkleidanprobe, Locationsuche und das Beste: Probeessen. Am Hochzeitstag selbst bin ich schon lange vor dem Brautpaar vor Ort und behalte den Überblick, damit alles dahin kommt, wo es hingehört.

Was gehört sonst alles zum Beruf der Hochzeitsplanerin?

Es ist ein Allround-Job. Ich darf zwischen einem und eineinhalb Jahren das Brautpaar bei allem unterstützen. Da gehört Budget-Planung dazu und manchmal auch „beste Freundin“ – man sollte mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Was macht das Heiraten in der Pfalz besonders schön?

Die Pfalz, insbesondere die Vorderpfalz, ist die Toskana Deutschlands. Das ist fast wie heiraten im Urlaub. Und die Weingüter mit den Weinbergen im Hintergrund sind einfach malerisch. Und natürlich der gute Wein!

Gibt es einem bestimmten Hochzeitsstil, den du besonders gerne planst und umsetzt?

Am meisten freue ich mich, wenn sich die Brautpaare etwas trauen – das Brautpaar will zum Beispiel ganz im Thema „Hawaii“ heiraten, weil es ihr schönster Urlaub war. Oder es soll eher amerikanisch werden mit ganz viel Blumen, weil es in den Filmen einfach so toll aussieht. Vielleicht wollen sie alle verzaubern und eine Harry-Potter-Hochzeit, weil beide riesige Fans sind? Wenn das Brautpaar sich selbst in der Hochzeit widerspiegelt, dann macht es wahnsinnig Spaß!

Was ist für dich der schönste Moment einer Hochzeit?

Dieser Moment bevor die Braut in die Kirche geht! Die Aufregung kann man dann fast schon als Knistern in der Luft spüren. Sie hält nochmal inne, holt tief Luft und geht voller Freude auf ihren zukünftigen Mann zu.

Was war das Verrückteste, was je auf einer Hochzeit, die du begleitet hast, passiert ist?

Eine Braut hat sich einmal die Mitternachts-Gulaschsuppe über ihr Brautkleid gekippt. Ihre coole Reaktion: Sie nimmt sich eine Flasche Vodka und schüttet ihn drüber – und weg war der Fleck.

 

Gibt es die perfekte Hochzeit? Wenn ja, was macht sie aus?

Die perfekte Hochzeit geht einzig und alleine vom Brautpaar aus. Wenn das Brautpaar an diesem Tag entspannt ist und es einfach auf sich zukommen lässt und auch falls etwas schief geht darüber hinwegsieht. Was würdest du allen zukünftigen Brautpaaren mit auf den Weg geben wollen? Nehmt den Tag so wie er kommt. Nagelt euch nicht an einen Zeitplan fest. Wenn die Stimmung passt, dann unterbrecht es nicht wegen irgendeinem Programmpunkt, der gar nicht zwingend sein muss.

Vielen Dank für das Gespräch!

Wer Jeanette als Hochzeitsplanerin buchen will, der sollte sich circa neun Monate vorher bei ihr melden, denn sonst kann es mit den Locations schwierig werden. Sie plant Hochzeiten im Umkreis von 80 km rund um Kaiserslautern.
Alle Infos und die Kontaktdaten gibt es bei per Mail an mail@ewig-uns.de und auf der Seite www.ewig-uns.de.

Fotos: Jeanette Distel / Ewig uns

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