Weihnachtsmarkt am Mainzer Dom

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Süffiger Glühwein, der zuckersüße Duft von gebrannten Mandeln, der sich mit dem würzigen Geruch von Bratwurst mischt und Buden mit teuren selbstgemachten Sachen. Um ehrlich zu sein: Meiner Meinung nach sind Weihnachtsmärkte alle recht gleich. Nichtsdestotrotz versuche ich es jedes Jahr erneut. Ich fahre nach Mainz. Unter dem Dom soll es ein recht schönes Exemplar der Weihnachtsmärkte geben, er gilt sogar als einer der schönsten Märkte Deutschlands. Das will ich überprüfen. Tipps habe ich mir bei Bloggerin Liane geholt. Auf „die ReiseEule“ schreibt die Nordhessin über Reisen und das Rhein-Main-Gebiet, in das sie es verschlagen hat. Liane sagt: Ab zum Dom! Und ich folge brav.

Historisch! Der Weihnachtsmarkt am Dom

Also auf in die Landeshauptstadt zum Winterbesuch. Am Bahnhofsplatz präsentieren sich direkt die ersten Buden. Auch hier: Wurst, Glühwein, Mandeln. Ich gehe weiter und passiere auf dem Weg zum Dom den Weihnachtsmarkt am Schillerplatz. Klein aber fein! Wem es am Dom zu voll wird oder nur schnell eine Stärkung für zwischendurch will, ist hier gut beraten.
Am Domplatz angekommen zeigt sich: Hier ist der Markt eine Nummer größer. Vor dem über 1000jährigen Dom stehen rund 100 Stände. Mittendrin die Künstlerwerkstatt, wo man beim Werkeln und Basteln zuschauen kann. Weihnachtsgestecke, Holzspielzeug und Schmuck entstehen hier vor den Augen der Besucher. Schon vor über 200 Jahren gab es am Dom den „Nikolose Markt“. In den letzten beiden Jahren war der Markt wegen Unstimmigkeiten bei der Vergabe der Stände Gesprächsthema. Die Neuvergabe traf nicht überall auf Zustimmung. Doch auf dem Markt selbst merkt man nichts von schlechter Stimmung.

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Das Wahrzeichen des Weihnachtsmarktes am Dom ist die elf Meter hohe Weihnachtspyramide. Hinschauen lohnt sich, denn die typischen Engel wurden durch Figuren der Mainzer Stadtgeschichte ergänzt: Hier drehen sich Gutenberg, Mainzelmännchen und Feldherr Drusus im Kreis. Ein weiteres Highlight sind die lebensgroßen Krippenfiguren vor der Gotthardkapelle. Vor allem staunenden Kinder stehen davor und bewundern die Figuren. Kulinarisch begeistert der Weihnachtsmarkt mit der Auswahl an Glühweinen. Statt billigem Gemisch kommt hier nur Winzerglühwein über den Tresen, einer besser als der andere!

Es ist nie zu kalt für Eis!

Wer den Besuch des Weihnachtsmarktes mit einem Stadtbummel verbinden möchte, der schlendert vom Dom gemütlich durch die festlich beleuchteten Straßen der Mainzer Innen- und Altstadt. Die alte Fachwerkhäuser in der Altstadt sind vor allem in der Adventszeit liebevoll geschmückt.
Ein Tipp hat Liane noch für mich, der so gar nicht weihnachtlich ist: „Ein Muss (auch jetzt im Winter): ein Eis essen bei N’Eis am Gartenfeldplatz. Das beste Eis Deutschlands!“ Das lass ich mir nicht zweimal sagen und mache mich auf in die Neustadt.

Auf dem Weg komme ich noch am Neubrunnenplatz vorbei, wo ebenfalls einige Ständchen aufgebaut sind. Was mir sofort ins Auge springt: Der Veggie-Food-Stand. Hier gibt es vegetarische und vegane Speisen wie Champignons, Camembert oder Gemüsespieße. Der Tipps für hungrige Fleischverweigerer!

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Am Neustadteisladen angekommen, hole ich mir eine Kugel, oder wie man ja bei uns sagt „e Bällsche“ Biscotti-Cappuccino. Und es ist wirklich unsagbar lecker und cremig mit großen Teigstücken. Der Vorteil beim Eisessen bei kalten Temperaturen: Das Eis schmilzt nicht so schnell. Außerdem sitze ich ja gleich wieder im Zug Richtung Bad Kreuznach, wo ich mich schön aufwärmen kann.

Danke an Liane für deine Tipps!

Der Weihnachtsmarkt am Dom ist vom 24. November bis 23. Dezember 2016 von Sonntag bis Donnerstag 11 bis 20:30 Uhr und Freitag und Samstag 11 bis 21 Uhr geöffnet.

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